Welche RĂ€ume und RaumqualitĂ€ten brauchen Forschende, um sowohl alleine als auch gemeinsam neues Wissen zu entwickeln? Dieser Frage widmete sich ein vierjĂ€hriges Forschungsprojekt am Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung an der Berliner Humboldt-UniversitĂ€t. Das Langzeitexperiment umfasste einen 350 Quadratmeter grossen Raum, in dem dreissig Wissenschaftler arbeiteten und der alle zwei Monate umgebaut wurde. Die Interaktionen und Wege der Forschenden und die Folgen fĂŒr die Wissensproduktion wurden in jeder neuen Konstellation quantitativ und qualitativ aufgezeichnet.
Das englischsprachige Buch prĂ€sentiert die Ergebnisse des Forschungsprojekts mit beeindruckenden und anschaulichen Grafiken und Bildern. Die BeitrĂ€ge zeigen insbesondere auf, dass sich die physischen und virtuellen RĂ€ume zunehmend ĂŒberschneiden â und dass sich diese Ăberlappung auf die Gestaltung von Arbeitswelten auswirkt. Der interdisziplinĂ€re Ansatz des Projekts spiegelt sich auch in der Buchgestaltung: Sie vereint drei wissenschaftliche Kapitel aus Design, Architektur und Geisteswissenschaften vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Publikationstradition.