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Die Bergstadt

Eine Fiktion

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Die Bergstadt: Ein Gegenstück zur hegemonialen «Talstadt» und eine Gelegenheit zur Veränderung der Perspektive


Deutsche Ausgabe
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Titeldetails
Von Gunther Wawrik
Herausgegeben von Eva Guttmann, Gabriele Kaiser, Claudia Mazanek
2020
Broschiert
112 Seiten, 46 farbige und 21 s/w-Abbildungen
16 x 24 cm
ISBN 978-3-03860-206-4

Die Bergstadt ist eine autobiografisch geprägte städtebauliche Fiktion des österreichischen Architekten Gunther Wawrik (1930–2023), die konkrete Erfahrungen vom Leben auf der Anhöhe und entwerferische Freiheit bündelt. Wawrik manifestiert die Fiktion in Szenen unterschiedlicher Detailliertheit – von Texten über rasche Skizzen bis zu Plandarstellungen und einem Modell im Massstab 1:2000. Der spielerische Entwurf für eine in die Zukunft gerichtete Stadt liegt nicht im Tal, am Fluss oder an der Wegkreuzung, sondern legt sich über einen Berg oder einen Hügel. Die herausragende Qualität für die Bewohnerinnen und Bewohner der Bergstadt ist der weite Blick – ein wiederkehrender Topos in Gunther Wawriks Werk.

Ohne Vorgaben erdacht, ist die Bergstadt eine profunde gedankliche Lockerungsübung und steht für ein generalistisches Verständnis des ArchitektInnenberufs ebenso wie für die Bedeutung von konzeptueller Fantasie und Neugierde. In diesem Sinne ist die Bergstadt auch als deutliche, leichtfüssig vorgebrachte Kritik am kapitalgesteuerten städtebaulichen Wildwuchs der Gegenwart zu verstehen.

Echo

«Es passiert auch unter notorisch ruhelosen, schöpferisch Tätigen selten, dass jemand im hohen Alter noch eine so ‹swingende› Zukunftsvision anbietet. So geschehen durch den Wiener Architekten Gunther Wawrik, Jahrgang 1930, der jetzt sein Buch Die Bergstadt. Eine Fiktion vorlegt. Er entwirft darin, angeregt durch die Kindheit am Rande von Salzburg, ein Gegenmodell zu den heute ziellos dahinwuchernden Agglomerationen.» Otto Kapfinger, Die Presse

«Die Bergstadt ist ein Gedankenspiel, das dazu anregt, unsere Städte in ihrer Funktionsweise zu hinterfragen.» Kulturjournal ORF mit Benno Feichter

«Ein Buch zeigt, wohin das freie Denken führen kann. […] Mit der Herausgabe von Wawriks ‹Fiktion› erschliessen Eva Guttmann, Gabriele Kaiser und Claudia Mazanek verdienstvoll ein ‹gedankliches Vehikel›, das viele alte Ideale der Baukunst mit frischem Leben erfüllt.» Matthias Böckl, architektur.aktuell

«Es ist ein eminent poetisches Zeugnis der Summe seines handwerklichen und geistigen Lebenswegs, das eine ausgesprochen handliche, federleichte und sinnlich/geistig beflügelnde Lektüre ist, ein positives Pamphlet, auch wenn es im Vorspann einige abgründige, verstörende Aspekte bietet.» Otto Kapfinger, gat.st Architektur Steiermark

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