Alltagsrealität und revolutionärer Aufbruch Mexikos im Spiegel seiner grafischen Kunst.
Dieses Buch präsentiert die grafische Kunst Mexikos vom späten 19. Jahrhundert bis in die 1970er-Jahre. Rund 50 herausragende Blätter aus der Sammlung des Schweizer Fotografen Armin Haab (1919–1991) spannen den Bogen von figurativen zu frühen abstrakten Werken unterschiedlicher Drucktechniken. Immerwährende Themen wie Armut und Wohlstand, Liebe und Grausamkeit sowie das Alltagsleben stehen im Vordergrund. Aber auch die soziokulturellen und politischen Unruhen der Zeit und das daraus hervorgegangene Gedankengut der mexikanischen Revolution ab 1910 werden thematisiert.
Abgebildet sind Gebrauchsgrafiken wie Flugblätter und Plakate zur Förderung von Gewerkschaften, Bildung und zu den sozialistischen Themen der «Taller de Gráfica Popular» – einer von internationalen Künstlern in Mexiko etablierten Werkstatt der Volksgrafiker. Zudem Werke von Leopoldo Méndez, Diego Rivera, David Alfaro Siqueiros, Rufino Tamayo, Francisco Toledo und José Guadalupe Posada. Begleitet von Texten zur Geschichte und Entwicklung der mexikanischen Grafik, zur Bedeutung der Revolution für diese Kunstgattung und zu Leben und Sammlung von Armin Haab ist dieses aufschlussreiche Buch ein Kompendium zur mexikanischen Grafik.
Das Buch erscheint zur Ausstellung Mexikanische Grafik im Kunsthaus ZĂĽrich.