Eine kultur- und disziplinĂŒbergreifende Analyse mit einem Ausblick auf die Potenziale von Christopher Alexanders Entwurfsmethoden fĂŒr StĂ€dtebau und Architektur in Gegenwart und Zukunft
Der amerikanisch-britische Architekt, Architektur- und Systemtheoretiker mit Wiener Wurzeln Christopher Alexander ist vor allem durch die wegweisenden BĂŒcher Eine Muster-Sprache und A Timeless Way of Building bekannt geworden. Der Eishin Schul- und UniversitĂ€tscampus (1983â1989) in der NĂ€he von Tokio ist das grösste Projekt, das Alexander auf Grundlage der «Muster-Sprache» realisiert hat.
Ebenso bedeutender Teil von Alexanders philosophischem Werk ist die Theorie lebendiger Systeme. Am Beispiel des Eishin Campus untersucht das neue Buch diese erstmals umfassend. Experten aus den Feldern Architektur, Natur-, Kultur- und Geisteswissenschaften aus dem westlichen sowie dem japanischen Kulturraum beleuchten Alexanders Denken und seine Umsetzung in gebaute Architektur unter den Gesichtspunkten AktualitÀt, InterdisziplinaritÀt, InternationalitÀt und Kulturtransfer. Ebenso richten sie den Blick auf die heutige Anwendbarkeit der Theorie lebendiger Systeme als Antithese zur gÀngigen normierten und kommerzialisierten Architekturproduktion. Eine fotografische Dokumentation des Eishin Campus heute von Helmut Tezak rundet den Band ab.