Selten sind Architekten mit ihrem Wirkungsort so verbunden wie Armando Ruinelli. Doch anders, als man es bei einem Dorf von knapp 100 Einwohnern wie dem im schweizerischen Bergell gelegenen Soglio erwarten wĂŒrde, ist die BeschrĂ€nkung in diesem Fall eine Auszeichnung. Haltung und Werk des 1954 geborenen Armando Ruinelli sind beinahe organisch aus dem starken Steinkörper dieses Dorfes gewachsen. So wurde der Architekt eine internationale AutoritĂ€t im Weiterbauen am Vorhandenen, gerade in den Bergen. Er lehrt, hĂ€lt VortrĂ€ge, sitzt in Jurys und Gestaltungskommissionen. Und er baut. Nicht viel, aber fein.
Das zeigt dieses Buch: Von ersten Bauten im Heimatdorf aus den 1980er-Jahren ĂŒber Um- und Neubauten, die lokale Traditionen weiterfĂŒhren, aber auch heutigen Wohnvorstellungen gerecht werden, bis hin zu den neuesten Werken, bei denen sich seine architektonische Sprache emanzipiert, wie beim beinahe abstrakten Atelier fĂŒr die KĂŒnstlerin Miriam Cahn in Stampa.
Neben Fotos und PlÀnen beleuchten Texte hochkarÀtiger Autorinnen und Autoren sowie ein Bildessay der Fotografin Katalin Deér die Bauten und die Haltung des Architekten und vermitteln die Besonderheiten seiner alpinen Lebenswelt.
Ausgezeichnet mit dem DAM Architectural Book Award als eines der zehn besten ArchitekturbĂŒcher 2023.
«Der Kontrast des rundum wunderbaren Buches zu ĂŒblichen Hochglanz-Architektur-Monografien könnte nicht grösser sein, ein Buch zum Geniessen und Nachdenken.» Steffen KĂŒhn, kultur-extra
«Dieses Buch ist eine grossartige Hommage an Soglio und an das bewundernswerte Werk des Architekten Armando Ruinelli!» Herbert Pardatscher-Bestle, BĂŒcherrundschau
«Bilder, PlÀne und prÀzise Texte, sodass auch der Architektur-Laie sich das Haus in seinem Kopf zusammensetzen kann.» Köbi Gantenbein, Engadiner Post