Die lang erwartete Monografie ĂŒber Leben und Werk von Hermann Czech
Hermann Czech, geboren 1936, gehört zu den bekanntesten Architekten Ăsterreichs, dessen Ansehen weit ĂŒber die Grenzen hinausreicht. Dieser Einfluss grĂŒndet nicht nur auf seinem architektonischen Werk, das neben Bauwerken auch den Entwurf von Möbeln, Inneneinrichtungen und Ausstellungsgestaltungen umfasst, sondern auch auf seiner TĂ€tigkeit als Autor zahlreicher architekturtheoretischer Schriften sowie auf seiner Herausgeberschaft von Neuausgaben und Ăbersetzungen von «Klassikern» der Architekturgeschichte, u.a. von Otto Wagner, Adolf Loos, Josef Frank und Christopher Alexander.
Dieses neue Buch ist die erste Monografie ĂŒber Hermann Czechs vielfĂ€ltiges Schaffen. Ein erster kulturhistorischer Teil verknĂŒpft sein Wirken mit den AnsĂ€tzen der Wiener Moderne. Der zweite, biografische Teil umfasst Czechs Jugend- und Studienjahre und analysiert die zeitgenössischen EinflĂŒsse auf sein Denken und Bauen. Der dritte Teil legt ĂŒber reine Projektbeschreibungen hinaus auch zahlreiche Referenzen und Ăberlegungen Czechs dar und bietet ein vollstĂ€ndiges Verzeichnis seiner Bauten, Projekte und Schriften. Ein Essay der Wiener Philosophin Elisabeth Nemeth ĂŒber das VerhĂ€ltnis von Architektur und Philosophie im Werk Hermann Czechs rundet den Band ab.
«Diese Monografie kann nicht alleine auf das Genre Architekturbuch beschrĂ€nkt werden, sondern lĂ€sst sich auch als Stadt- und KulturfĂŒhrer von Wien lesen. Die Texte sind so informativ wie kurzweilig, und auch die neu erstellten Fotos von Gabriele Kaiser sind nicht nur auf Effekte aus, sondern dokumentieren vielmehr die menschlichen Seiten dieser Architektur, die mir einem grösstmöglichen SelbstverstĂ€ndnis und sofortiger Identifikation einhergeht.» Frank F. Drewes, Bauwelt
«Ein FĂŒllhorn der Wiener Kulturgeschichte wird in diesem Buch ĂŒber uns ausgeschĂŒttet â und glĂŒcklicherweise wird Czech darin nicht als Held, sondern als neugieriger Beobachter charakterisiert. Eine HeldenerzĂ€hlung, das hĂ€tte wohl weder zu Czech noch zu seiner âčstillen Architekturâș gepasst, die âčnur spricht, wenn sie gefragt wirdâș. Eva KuĂ bringt sie zum Reden und rĂŒckt Czech damit ebenso nebenbei wie endgĂŒltig und gut begrĂŒndet in die Ahnenreihe der immer schon sehr eigensinnigen Wiener Moderne. Dieses Buch ist ein Fest.» Florian Heilmeyer, BauNetz