Wichtige Projekte von Auböck + Kárász Landscape Architects:
Akademie der Wissenschaften – öffentlicher Freiraum, Wien 2022 Central Park – Stadtpark, Baku 2019, 2022 Îles Flottantes – neues Wohnquartier, Wien 2017 ERSTE Campus – Hauptsitz Bank / Stadtplatz, Wien 2015 Seniorenheim – mit Innpromenade / Spiellandschaft, Innsbruck 2015 Neue Mitte – mit Gartentheater, Bad Gleichenberg 2014 Turnertempel – Erinnerungsort / Quartierplatz, Wien 2012 Wintergarten Mühlgrund – vertikaler Garten für sozialen Wohnbau, Wien 2012 Furtwänglergarten – Parkanlage, Salzburg, 2010 Weinlaube – Gazebo für ein Weingut, Langenlois 2006 Gärten des Schloss Belvedere – Restaurierung, Wien 1995–2009 Autofreie Mustersiedlung – Wohnbau- Pilotprojekt, Wien 2000
Die drängenden Fragen der Gegenwart erfordern auch in der Landschaftsarchitektur gestaltende Antworten jenseits quantifizierbarer Lösungen. Diesem Leitsatz ist das 1987 in Wien gegründete Büro Auböck + Kárász Landscape Architects verpflichet. Deutlich wird das in dieser Monografie, die erstmals einen umfassenden, assoziativ-collagenhaften Zugang zu den Arbeiten von Auböck + Kárász bietet, wobei Fotografien und Zeichnungen ein dem Text gleichwertiges Gewicht zukommt. Hinweise und Zitate aus dem Fundus von Literatur und Film finden dabei ebenso Platz wie Querverweise auf historische Quellen aus dem Feld der Landschaftsarchitektur. Einmal engmaschiger, ein andermal breiter gefächert entwickelt sich ein Netz von thematischen Linien, entlang derer sich die vielfältigen Gestaltungen von Auböck + Kárász entfalten. Diese Projekte reichen von explizit künstlerischen Interventionen über architekturbezogene Freiräume unterschiedlicher Grössenordnung bis hin zu Arbeiten von städtebaulicher Dimension.
Der Aspekt der «Zeit als Baumeisterin» zieht sich durch alle Facetten des Buches, womit sowohl die implizite gesellschaftspolitische Dimension der Entwürfe als auch ihr expressiver Charakter ins Bild rücken. Der «Freiraum für Alle» ist ein wesentlicher sozialer Anspruch, der vielen Projekten zugrunde liegt, ebenso wie eine Art «poetische Offenheit» als Entwurfsparadigma, die weit über das Erfüllen funktionaler Anforderungen hinausgeht.